Sonntag, 15. Mai 2011

Slov ant Gali: An Johannes R.

   

glück ists
im rechten augenblick zu sterben
nicht anzusehen
wie die erste saat zerstört
zuletzt noch fühlen dürfen
was du kannst vererben
und glauben
wem die welt gehört

die zukunft wird so licht
wenn tiefen durchgestanden
die kraft des ich-magneten siegte scheinbar nicht
du sahst den sog des wir den alle fanden
der prägen würde nächster zeit gesicht

das fundament der hoffnung musste halten
es war so vieles neues zu gestalten
und in des vorwärts träumens augenblick
holt´ unsre erde dich zu sich zurück

ein wicht wie ich ist nur zurück geblieben
und fragt wie kann ich jene menschen lieben
die der geschichte rad nach rückwärts drehten
die leicht zertraten was die deinen säten

 doch hoff ich auf noch unentdeckten sinn
dass ich im heute und am leben bin


Dieses Gedicht wurde veröffentlicht vom petit-Verlag Potsdam im Lyrik-Band "worträume"

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